Heute gibt es wieder einmal einen echten Klassiker für euch, der auch eigentlich auf der ganzen Welt richtig beliebt ist. In Amerika sind es die Cinnamon Rolls, in Schweden Kanelbullar und bei uns sind es die Zimtschnecken.
Die Zubereitung ist wirklich ganz einfach, man braucht nur ein bisschen Zeit, um ein perfektes Ergebnis zu erhalten. Denn Zimtschnecken werden aus einem luftig, lockeren Hefeteig gebacken, der eben ein bisschen Ruhe zum Gehen braucht.
Gerade zum Thema Hefeteig erhalte ich hin und wieder einige Nachrichten von euch, dass es manchmal echt gar nicht klappen mag, doch im Grunde ist er wirklich sehr unkompliziert, wenn man einige wichtige Dinge beachtet. Wenn also auch ihr auf Kriegsfuß mit Hefegebäck steht, lasst euch bitte nicht entmutigen. Für diese Zimtschnecken lohnt es sich definitiv, es noch einmal zu wagen 🙂
Außerdem könnt ihr ganz nach eurem Geschmack entscheiden, ob ihr lieber große oder kleine Zimtschnecken backen möchtet, und ob ihr sie einzeln auf einem Blech ausbacken oder nebeneinaner gereiht in einer Auflaufform zubereiten möchtet.
» Zimtschnecken Rezept | Schwedische Zimtschnecken backen [Kanelbullar] «
Zutaten Hefeteig:
500g Mehl – 1 Würfel Hefe (42g) – 80g geschmolzene Butter – 80g Zucker 250ml lauwarme Milch – 1 Prise Salz Zutaten Füllung: 100g Zucker – 1 EL Zimt – 80g geschmolzene Butter – 1 Ei – Hagelzucker für die Deko Arbeitszeit: ca. 30 Minuten Wartezeit: 1 Stunde Backzeit: ca. 20-25 Minuten Menge: für ca. 15 Zimtschnecken Schwierigkeit: ♥ ♥ • • •
1 Für den Hefeteig werden zunächst 1-2 TL vom Zucker in der lauwarmen Milch verrührt. Die Milch darf nicht zu heiß sein, da die Hefe sonst nicht mehr wirkt. Sie sollte aber auch nicht zu kalt sein, damit die Hefekulturen aktiviert werden. Bröselt hier anschließend Hefe hinein und lasst sie 5-10 Minuten ruhen.
2 Füllt das Mehl und den restlichen Zucker in eine Rührschüssel und fügt die Hefemilch hinzu. Knetet die Zutaten kurz mit dem Knethaken eurer Küchenmaschine / eures Mixers durch, bis alles grob miteinander vermengt ist. Salz und Fett beeinträchtigen nämlich die Wirkung von Hefe, weshalb wir mit diesem Schritt erreichen möchten, dass sich die Hefe schon grob an das Mehl haften kann.
3 Fügt als Nächstes die Prise Salz sowie die Butter hinzu und lasst den Teig solange weiter kneten, bis er sich zu einer Teigkugel an den Knethaken wickelt. Knetet den Teig nun auf der Arbeitsfläche durch und fügt ggf. noch etwas Mehl hinzu, sofern der Teig kleben sollte. Formt eine Teigkugel daraus, mehlt die Oberfläche ein und legt den Teig zurück in die Rührschüssel. Deckt diese mit einem sauberen Küchentuch ab und lasst den Teig für eine Stunde an einem warmen Ort gehen. Das kann entweder auf dem Fensterbrett über der Heizung oder im leicht angewärmten Backofen sein. Dazu heize ich mir den Ofen für 5 Minuten auf 50°C vor (ohne Backblech) und stelle die Rührschüssel erst dann wieder mit dem Blech in den Ofen, wenn man die Ofenwände mit der Hand berühren kann. Es soll nur ein bisschen kuschelig warm werden.
4 Während der Wartezeit wird alles für die Füllung vorbereitet. Zimt und Zucker werden miteinander vermengt und das Ei wird in einer kleinen Schüssel verquirlt.
5 Sobald der Teig aufgegangen ist, wird er erneut durchgeknetet und in zwei gleichgroße Portionen geteilt. Rollt eine Hälfte möglichst rechteckig auf etwas Mehl aus und verstreicht auf der Oberfläche die Hälfte der zerlassenen Butter. Außerdem wird die Hälfte die Zucker-Zimt-Mischung darüber gestreut. Rollt den Teig locker ein und verklebt das Endstück evtl. mit etwas Ei.
6 Schneidet ca. 3cm breite Stücke ab, platziert sie mit etwas Abstand zueinander auf einem Backblech und drückt sie mittig noch ein bisschen flach, damit die Zimtschnecken nicht kegelförmig wie Partyhüte aufgehen. Bestreicht die Oberfläche mit etwas Ei und streut nach Wunsch etwas Hagelzucker darüber. So wandern die Zimtschnecken bei 175°C Ober- und Unterhitze für 20-25 Minuten in den vorgeheizten Backofen.
7 Frisch zubereitet schmecken Zimtschnecken natürlich immer am besten, in einer Keksdose halten sie sich aber auch noch 2-3 Tage lang, ohne trocken zu werden.
Viel Freude beim Ausprobieren und liebste Grüße
eure Ana
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